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1 ἀ-μύμων
ἀ-μύμων, ον, untadlig; wie χελύνη χελώνη Aeolisch = ἈΜΏΜΩΝ, welches Nebenform von ἄμωμος ist; Aristarchs Leris bei Didym. Scholl. Iliad. 1, 423 τὸ μὲν μετ' ἀμύμονας ἐπ' ἀμύμονας, ὅ ἐστι πρὸς ἀμώμους, ἀγαϑούς; vgl. Hesyeh. ἄμυγος ἀμώμητος ἀμύμων Etym. m. 87, 29 Scholl. Od. 19, 109 Eustath. Iliad. 2, 674 p. 317, 46; vgl. Iliad. 12, 88 ἀμύμονι Πουλυδάμαντι mit 109 Πουλοδάμαντος ἀμωμήτοιο; bei Hom. sehr häufig, meist in den Formen ἀμύμονος u. ἀμύμονα, weniger oft ἀμύμων, noch seltener ἀμύμονι, ἀμύμονες, ἀμύμονας; verbund. ἀμύμονά τε κρατερόν τε Iliad. 4, 89. 5, 169. 21, 546. 18, 55, ἅμα κρατερὸς καὶ ἀμύμων Od. 3, 111, ἀφνειὸς ἀμύμων Iliad. 5, 9, ἀφνειὸς καὶ ἀμύμων Od. 1, 232, μέγαν καὶ ἀμύμονα 24, 80; meist von Personen, μῆτις Iliad. 10, 19 Od. 9, 414, αἶνος Od. 14, 508, ϑυμός Od. 10, 50. 16, 237, ϑεῶν ὑπ' ἀαύμονι πομπῇ Iliad. 6, 171, ϑεοῠ ἐς ἀμύμονα νῆσον Od. 12, 261, ἀμύμονος όρχηϑμοῖο Iliad. 13, 637 Od. 23, 145, οἶκος Od. 1, 232, ἀμύμονος ἕρκεος αὐλῆς Od. 92, 442. 459, τύμβος Od. 24, 80, τόξῳ Iliad. 15, 465; ὃς δ' ἂν ἀμύμων αὐτὸς ἔῃ καὶ ἀμύμονα εἰδῇ Od. 19, 332; Iliad. 9, 1 28. 270. 19, 245 Od. 54, 578 γυναῖκας ἀμύμονα ἔργα ἰδυίας, v. l. ἀμύμονας, nach Didym. Scholl. Iliad. 9, 128. 270 Aristarch ἀμύμονας, nach Aristonic. 128 ἀμύμονα; vgl. Scholl. B. 19. 245 ἀμ ύ μ ο να: κρεῖσσον τῶν ἔργων ἐστὶ τὸ ἐπίϑετον; Iliad. 23, 263 γυναῖκα ἄγεσϑαι ἀμύμονα ἔργα ἰδυῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ πρὸς τὴν ἀμφιβολίαν, πότερον ἀμύμονα γυναῖκαἢ ἀμύμονα ἔργα. Unsterblichen giebt Homer das Epitheton ἀμύμων nicht; Iliad. 4, 194. 11, 518 Ἀσκληπιοῦ υἱὸν (υἱὸς) ἀμύμονος ἰητῆρος ist ἀμύμονος zu ἰητῆρος zu ziehen, »des untadligen Arztes«, vgl. oben ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, ϑεοῦ ἐς ἀμύμονα νῆσον; 14, 444 νύμφη τέκε νηὶς ἀμύμων gerechtfertigt durch Hesiod. u. Pindar. bei Plutarch. Def. oracc. 11 (Marcksch. fr. 229, Bergk fr. 142), nach denen diese Nymphen zwar lange lebten, aber nicht unsterblich waren; charakteristisch besonders Iliad. 16, 152, wo von Automedon zuerst die zwei unsterblichen Rosse Achills angespannt werden, an denen nur die Schnelligkeit gepriesen wird, dann ἐν δὲ παρηορίῃσιν ἀμύμονα Πήδασον ἵει, – ὃς καὶ ϑνητὸς ἐὼν ἕπεϑ' ἵπποις ἀϑανάτοισιν, vgl. über den Gegenstand Scholl. Iliad. 11, 518 Eustath. p. 860, 11. 996, 60. 1051, 32. 1857, 45. Homer gebraucht ἀμύμων nie als bloßes epithet. ornans, sondern legt überall den vollen Sinn hinein, welcher sich nicht nur auf Kraft, Schönheit, Adel bezieht, sondern namentlich grade auf Sittlichkeit, nach damal. Ansicht: man vgl. den moralischen Sinn von μῶμος Od. 2, 86, μωμεύῃ 6, 274, μωμήσονται Iliad. 3, 412; charakteristisch besonders Od. 19, 109 ὥς τέ τευ ἢ βασιλῆος ἀμύμονος, ὅς τε ϑεουδης ἀνδράσιν ἐν πολλοῖσι καὶ ἰφϑίμοισιν ἀνάσσων εὐδικίας ἀνέχῃσι κτἑ.; 332 ὃς μὲν ἀπηνὴς αὐτὸς ἔῃ καὶ ἀπηνέα εἰδῇ, τῷ δὲ καταρῶνται πάντες βροτοὶ ἄλγε' όπίσσω ζωῷ, ἀτὰρ τεϑνεῶτίγ' ἐφεψιόωνται ἅπαντες· ὃς δ' ἂν ἀμύμων αὐτὸς ἔῃ καὶ ἀμύμονα εἰδῇ, τοῠ μέν τε κλέος εὐρὺ διὰ ξεῖνοι φορέουσιν πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους, πολλοί τέ μιν ἐσϑλὸν ἔειπον; 7, 303 μή μοι τοὔνεκ' ἀμύμονα νείκεε κούρην, wie ἀναίτιον αἰτιάασϑαι; 13, 42 ἀμύμονα δ' οἴκοι ἄκοιτιν νοστήσας εὕροιμι σὺν ἀρτεμέεσσι φίλοισιν; 1, 232, als Mentes das Treiben der Gesellschaft getadelt, antwortet Telemach μέλλεν μέν ποτε οἶκος ὅδ' ἀφνειὸς καὶ ἀμύμων ἔμμεναι, ὄφρ' ἔτι κεῖνος ἀνὴρ ἐπιδήμιος ἦεν, vgl. noch Od. 14, 508 Iliad. 1, 423. 2, 674. 6, 155. 10, 19. An einigen Stellen scheint ἀμύμων auf den ersten Blick ganz unpassend zu stehen, Iliad. 4, 89. 9, 181. 698. 20, 484. 23, 522 Od. 1, 29. 11, 286. 15, 15; aber Iliad. 9, 181. 698. 20, 484. 23, 522 Od. 15, 15 soll entschieden grade das Epitheton ἀμύμων andeuten, daß dasjenige, was dort sonst von den betreffenden Personen gesagt wird, diesen nicht zum Vorwurf gereiche; dasselbe gilt wohl von Iliad. 4, 89, wo Pandaros ἀμύμων heißt als Athene im Begriff ist ihn zu verleiten, vgl. Scholl. Bachm. οὐκ ἀσεβεῖ δέ, φησίν, ὁ Πάνδαρος, εἰ ἡ Ἀϑηνᾶ συνεβούλευσε καὶ ὁ Ζεὺς ἀπέσταλκεν; Zenodot scheint Anstoß genommen zu haben, wenigstens sagt Aristonic., daß er den Vers verwarf; Aristarch behielt ihn; Od. 11, 236 heißt Tyro Σαλμωνῆος ἀμύμονος ἔκγονος; Salmoneus ward von Anderen als gottlos verschrieen, u. so gab es nach den Scholl. eine Lesart ἀτασϑάλου für ἀμύμονος, welches jedoch geschützt wird durch das εὐπατέρειαν vs. 235; Aristarch las ἀμύμονος u. sagte nach Ariston. Scholl. ὅτι οὐχ ὑποτίϑεται ἀσεβῆ τὸν.Σαλμωνέα, ὡς οἱ νεώτεροι· οὐ γὰρ εὐπατέρειαν ἂν τὴν Τυρὼ εἶπεν οὐδὲ ἀμύμονος πατρός, vgl. Eustath. 235 p. 1681, 63; endlich Od. 1, 29 wird Zeus Rede über Aegisthos Frevel eingeleitet durch die Worte μνήσατο γὰρ κατὰ ϑυμὸν ἀμύμονος Αἰγίσϑοιο, τόν ῥ' Ἀγαμεμνονίδης τηλεκλυτὸς ἔκταν' Ὀρέστης; auch hier paßt ἀτασϑάλου in den Vers, aber der Dichter will sagen »Zeus erinnerte sich der einstigen Unbescholtenheit des Aeg.«, aus welcher Wendung auch im Deutschen das Wort »einstig« ohne Aenderung des Sinnes fortbleiben kann; so sagt man z. B. »er erinnerte sich des unbezwinglichen Helden, der so eben seinen Feinden erlegen war«; s. Apoll. lex. Hom. 25, 12 ἀμ ύμ ων ἀμώμητος. ὅταν δὲ εἴπῃ »μνήσατο γὰρ κατὰ ϑυμὸν ἀμύμονος Αἰγίσϑοιο«, οὐ τοῦ καϑόλου ἀμωμήτου, ἀλλὰ πρὸ τοῦ ἔργου τῆς μοιχείας, vgl. Scholl.; der Fall ist nicht zu verwechseln mit den ἀκαίρως gebrauchten Epithetis wie ἐσϑῆτα φαεινήν Od. 6, 74, φαεινὴν ἀμφὶ σελήνην Iliad. 8, 555. Wenn aber auch der Gebrauch des Wortes ἀμύμων in den betrachteten Stellen untadlig ist, so muß man doch glauben, daß die Dichter derselben das Wort nicht daselbst gebraucht haben würden, wenn ihnen nicht andere Stellen anderer homerischer Dichter im Sinne gelegen hätten, welche siebenutzten, u. in denen das Wort ἀμύμων unverfänglicher war: zu Od. 1, 29 ist 4, 187 Muster, zu Iliad. 4, 89 ist Muster 5, 169; im 5. Buch der Ilias thut Pandaros nichts moralisch Bedenkliches, u. es leidet auch aus anderen Gründen nicht den mindesten Zweifel, daß dies 5. Buch (Lachmanns sanftes Lied) von einem anderen Dichter sei als das vierte (Lachmanns viertes Lied) u. vor diesem gedichtet; ebenso verhalten sich Od. 1 u. 4 zu einander. Auch Iliad. 4, 194. 11, 518 Ἀσκληπιοῦ υἱὸν (υἱὸς) ἀμύμονος ἰητῆρος würde nicht gesagt worden sein ohne Muster, vgl. Iliad. 11, 835 χρηίζοντα καὶ αὐτὸν ἀμύμονος ἰητῆρος; nach Iliad. 14, 444 ὃν ἄρα νύμφη τέκε νηὶς ἀμύμων Ἔνοπι βουκολέοντι παρ' ὄχϑας Σατνιόεντος kam das ἀμύμων aus 6, 22 οὕς ποτε νύμφη νηὶςἈβαρβαρέη τέκ' ἀμύμονι Βουκολίωνι. – Hes. Th. 263 αὗται μὲν Νηρῆος ἀμύμονος ἐξεγένοντο κοῦραι πεντήκοντα, ἀμύμονα ἔργ' εἰδυῖαι; Pindar. Ol. 11, 27 Κτέατον ἀμύμονα; Sp. D.; Plutarch. Num. 20 ἀ. βίος.
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2 daß
daß, Conj., dient I) um einen Begriff an den Hauptsatz zu knüpfen, und zwar ist dieser Begriff: A) bloßes Subjekt des im Hauptsatze mit der Kopula verbundenen Prädikats oder des stellvertretenden Verbums. Dann steht: 1) wenn der Begriff desselben allgemein u. unzusammengesetzt ist, der bloße Infinitiv oder ein anderes Nomen, z. B. das ist vorzüglich Pflicht, daß man dem, der der Hilfe am meisten bedarf, sie auch hauptsächlich angedeihen lasse, (hoc) maxime officii est, ut quisque maxime opis indigeat, ita ei potissimum opitulari: nichts ist angenehmer, als daß man von allen geliebt wird, nihil suavius est, quam ab omnibus diligi od. quam amor omnium.
2) wenn der Begriff auf eine bestimmte Person beschränkt wird, der Akk. und Infin. Hierher gehören besonders die unpersönlichen Redensarten: es ist angenehm, erfreulich, betrübend etc., ferner es ist wahrscheinlich, klar, deutlich, offenbar, ausgemacht, wahr, es erhellt, es ist nützlich, billig, notwendig, es ist erlaubt(licet, nach dem die Person beim Infinitiv im Akk. steht, wenn das Erlaubtsein allgemein genommen wird, im Dativ, wenn es sich bloß auf diese Person bezieht). – / Mehrere dieser Redensarten haben jedoch auch in gewissen Fällen quod und ut nach sich, s. unten no. D. u. E. – Beispiele: es ist erfreulich, daß du dich wohl befindest, gratum est te valere: es ist wahr (ausgemacht), daß Freundschaft nur unter Tugendhaften bestehen kann, verum est (constat) amicitiam nisi inter bonos esse non posse: es ist nicht gestattet, daß der Mensch oft so sei, wie er will, non licet hominem esse saepe ita, ut vult – Auch kann dieser Begriff durch ein anderes Nomen mit dem Pronomen possess. gegeben [565] werden, z. B. es ist angenehm (erfreulich), daß du wiederhergestellt bist, grata est confirmata tua valetudo.
3) endlich, wenn es ein zusammengesetzter, Begriff ist, entweder der Infinitiv mit einem Adv. oder ein anderes Nomen mit einem Adjektiv od. Partizip, z. B. nichts ist wünschenswerter, als daß man glücklich lebe, nihil magis est optandum, quam beate vivere oder quam vita beata: nichts war den Lacedämoniern so nachteilig, als daß man die Verfassung des Lykurg abschaffte, Lacedaemoniis nulla res tanto erat damno quam disciplina Lycurgi sublata.
B) bloßes Objekt des Verbums im Hauptsatze. Dann steht entweder das Nomen im Akk. mit od: ohne Pronomen possess. od. ein anderes Nomen im Genet. od. der Akk. u. Infin. Hierher gehören: 1) alle sogenannten verba sentiendi, d. i. die eine Wahrnehmung und Empfindung ausdrücken, die jedoch nicht bloß die Begriffe der fünf Sinne umfassen, sondern auch die des Wissens, Erkennens, Erinnerns (sich an etw.), Erwartens (Hoffens u. Fürchtens), Glaubens etc. – Daher auch nach fac, wenn es = finge, d. i. »denke dir, stelle dir vor, gesetzt«, z. B. stelle dir vor, daß du der nämliche wärest, der ich bin (oder daß du ich wärest), fac, qui ego sum, esse te; eum te esse finge, qui ego sum.
2) die sogenannten verba declarandi, d. i. die eine Darstellung bezeichnen, wohin die Verba des Sagens, Erzählens, Anzeigens, Erinnerns (daß sich etwas so verhält), Überzeugens, Lehrens, Beweisens (efficere) etc. gehören. – Für no. 1 u. 2 ist zu merken, daß im Deutschen oft bloße Substantiva mit »daß« stehen, die gar nicht den Begriff einer abstrakten geistigen Tätigkeit haben. Dieser Begriff muß im Lateinischen durch eine Umschreibung mit einem verbum sentiendi od. declarandi besonders bezeichnet werden, z. B. Spuren, daß etc., vestigia, quibus appareat: der Beweis, daß etc., argumentum, quo demonstratur: Stimmen, daß etc., voces, clamores querentium (derer, die klagen): Botschaft, daß etc., nuntii afferentium (derer, die die Nachricht bringen); alle mit folg. Akk. u. Infin. – Auch bei den eigentlichen Abstrakten tritt in der Regel ein Pronomen demonstr. hinzu, z. B. die Ansicht, daß etc. illa opinio m. folg. Akk. u. Infin. – Ausdrücke wie: »der Ausspruch (Satz, die Behauptung, Meinung, Wahrnehmung, Beobachtung u. dgl.), daß etc.«, werden im Latein. gew. bl. durch hoc, id, illud mit folg. Akk. u. Infin. übersetzt, z. B. tamen illud (den Satz, die Ansicht) tenebo mit folg. Akk. u. Infin., Cic. de or. 1, 65.
3) Nahe mit diesen verwandt sind die Begriffe bestimmen, festsetzen, wollen, verbieten, auferlegen, zugeben (daß sich etwas so verhält) etc., die daher auch, wenn bei ihnen bloß der Gegenstand des Verbums als solcher genannt, nicht aber als Wunsch oder Absicht ausgesprochen wird (denn in diesem Falle folgt ut, s. unten no. E), den Infinitiv nach sich haben. – / a) Da nach den Ausdrücken man sagt, es heißt(dicunt, tradunt, ferunt, produnt, perhibent) der Subjekts-Akkusativ als ein von diesen Verben abhängiger Objekts-Akkusativ [566] angesehen wird, so läßt er die Verwandlung in die passive Form, wobei der Akkusativ Nominativ wird, zu, z. B. man sagt, daß Romulus der erste römische König gewesen sei, dicunt Romulum primum regem Romanorum fuisse od. Romulus primus rex Romanorum fuisse dicitur. – b) nach non dubito, in der Bed. ich zweifle nicht, steht bei Cicero immer quin, nur in der Bed. ich trage kein Bedenken folgt der einfache Infinitiv.
C) ein lokaler oder sonst bestimmender Zusatz zum Hauptsatze, der sich in ein Nomen im Abl. mit einer Präposition auflösen läßt. Dann wird der Infinitiv in das Gerundium od. in das Partizip. Futuri Passivi aufgelöst, z. B. die Menschen lernen Böses tun dadurch, daß sie nichts tun, nihil agendo homines male agere discunt: die Gerechtigkeit besteht darin, daß man jedem das Seinige gibt, iustitia in suum cuique tribuendo cernitur.
D) Beschreibung oder Umschreibung 1) des Subjekts, wo man daß mit »welcher, welche, welches etc.« vertauschen kann. Ist durch quod zu geben. Hierher gehören besonders die Redensarten: es ist ein od. kein Grund vorhanden, est (habeo), non est, nihil est, nach denen jedoch auch im Lateinischen cur, wie im Deutschen warum, folgen kann. – Ferner die Redensarten: es ist angenehm, erfreulich für mich, es schmerzt mich etc.. – Beispiele: es ist kein Grund vorhanden, daß du fürchtest, jene beneidest, nihil est quod(i. e.illud, quod) timeas, quod invideas illis: es schmerzt mich, daß du zürnst, dolet mihi quod stomacharis: es ist angenehm, daß du dich mit Lektüre beschäftigst, gratum est quod lectitas. – Endlich gehört auch hierher die Redensart: hierzu kommt, eo od. huc accedit, nach der im Lateinischen quod steht, wenn ein hinzutretender Umstand schon als faktisch vorausgesetzt wird, ut dagegen, wenn ein Nebenumstand als sich erst entwickelnd aufgefaßt wird; dah. ut notwendig stehen muß, wenn der Umstand erst eintreten soll.
2) des Objekts, wo daß im Deutschen mit »weil« vertauscht werden kann. Ebenfalls durch quod. Dieser Fall kann nur nach Verben stattfinden, die ursprünglich transitiv, durch den Sprachgebrauch in Intransitiva übergegangen sind. – Hierher gehören bes. die Verba der Affekte und Affektsäußerungen, wie sich freuen(gaudere), sich betrüben(dolere), sich wundern (mirari) etc., nach denen quod steht, wenn ein bestimmtes Faktum angegeben wird, dagegen si, wenn die Sache als eine bloße Vermutung und Vorstellung erscheinen soll. – Ferner die Verba danken, glückwünschen, loben, anklagen, wo man überall worüber? od. weswegen? fragen kann.
3) eines bestimmten Zusatzes, wo man im Deutschen daß mit »soviel, soweit, insofern« vertauschen kann. Ebenfalls durch quod, z. B. ich habe dich niemals, daß ich wüß te, gesehen, non ego te, quod (quantum) sciam, umquam vidi.
E) In allen Fällen steht ut, wenn die Beschaffenheit, der Zweck, die Absicht, Wirkung [567] od. Folge, Voraussetzung, Erlaubnis, Ermunterung, der Wunsch od. Befehl als Subjekt, Objekt oder bestimmender Zusatz des Hauptsatzes bezeichnet werden soll. In allen diesen Fällen liegt der Begriff der Beschaffenheit zugrunde, mag nun das Wort, auf das er sich bezieht, im Hauptsatze ausgedrückt sein oder nicht. – / Nach. den Wörtern dignus, indignus, idoneus, aptus setzen die Lateiner statt ut mit dem erforderlichen Kasus etc. von is oder hic das Relativum qui (quae, quod etc.), z. B. er ist würdig, daß er gelobt werde, dignus est, qui laudetur. – Ebenso steht qui etc. (= ut is etc.) nach is sum, non is sum, ferner nach talis, qualis, is (ein solcher), eiusmodi etc.; endlich nach tam, tantus, gewöhnlich hinter Negationen, nach quis? und nach Komparativen mit quam, wenn diese Wörter den Grad einer Eigenschaft andeuten, den sie bei einem Subjekt haben kann oder soll. Doch steht auch ut is etc., wenn eine Wirkung angedeutet werden soll, oder auch wenn es die Deutlichkeit (bes. ein in der Nähe stehendes qui etc.) erfordert.
Schlußbemerkungen: a) Die Konstrukilon mit daß nicht ändert sich in den unter no. A, B, C, D u. E angeführten Fällen nicht. Nur nach den Verben befürchten, besorgen heißt daß nichtne non, seltener ut, und daßne – Ferner nach den Verben abhalten, verhindern, abschrecken heißt daß nichtne, quo minus u. quin. – b) Nach einer Negation steht quin für qui (quae, quod) non, wenn auf der Negation kein Akzent liegt; ebenso auch für qui non (warum nicht). – c) Für ut non wird ne gebraucht, wenn der ganze Satz verneint wird, dagegen jenes, wenn die Negation sich nur auf ein Wort bezieht. – d) Unser daß... ja nicht, daß... nur nicht, daß... durchaus nicht, drücken die Lateiner durch ut ne aus, wo dann ne meist von ut getrennt unmittelbar vor den Begriff zu setzen ist, den es verhütet; z. B. daß ich dieses durchaus nicht täte (suchte er zu bewirken, zu verhüten etc.), ut hoc ne facerem. – e) ich sage, behaupte, daß nicht (kein) etc., drücken die Lateiner gew. durch nego mit folg. Akk. u. Infin. aus, z. B. er behauptet, daß es keine Götter gebe, deos esse negat. – f) so daß etc., sodaß, s. so.
II) zur Angabe der Zeit: cum; ex quo (seitdem). – bis daß, dum. donec. quoad (s. »bis no. II«). – es sind mehrere Jahre, daß ich ihn nicht gesehen habe, anni sunt plures, ex quo eum non vidi.
III) als Ausdruck der Gemütsbewegungen u. Leidenschaften, u. zwar: a) bei Wünschen, daß! o od. ach daß doch!ut! utinam! o si! (s. »ach« die Beispiele). – Gott gebe, daß etc.! faxit deus, ut etc.:daß doch nicht!utinam ne! – b) beim Ausruf und bei unwilligen Fragen. In diesem Falle setzen die Lateiner einen (scheinbar) unabhängigen Akk. m. Infin., z. B. ich Unglücklicher, daß du um meinetwillen in solchen Kummer hast kommen müssen! me miserum! te in tantas aerumnas propter me incīdisse.
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3 ἥρως
ἥρως, ωος, ὁ, dat. p. auch ἥρῳ, Il. 7, 453 Od. 8, 483, wie Ar. Av. 1490 u. Plat. com. bei Ath. X, 442 a; ἥρωος ist Od. 6, 303 ein Dactylus; einen gen. ἥρω haben erst Sp., wie Paus. 10, 4, 10, denn bei Dem. 19, 249, wo Bekker τοῠ Ἥρω τοῦ ἰατροῠ für die vulg. l. ἥρωος liest, ist es als nom. pr. zu betrachten; acc. ἥρω, die eigtl. att. Form nach Thom. Mag.; doch steht ἥρωα bei Plat. Legg. V, 738 d; vgl. Lob. zu Phryn. p. 159; mit verkürztem ω steht ἥρωα Ep. ad. 291 b (App. 376); bei Her. 1, 167 ἥρων, was auch aus Ar. anführt Schol. Il. 13, 428; acc. plur. ἥρωας, att. auch ἥρως; für den nom. wird diese Form von den Grammatikern aus Ar. angeführt. Nach Plat. Crat. 398 c von ἔρως od. ἔρειν, nach alten Grammatikern von ἔρα od. ἀήρ, Alles unrichtig; vgl. Ἥρα, Herr, bes. in der Sprache des Nibelungenliedes. Ursprünglich der Herr, der freie Mann, bes. als ehrende Anrede an die Soldaten, ἥρωες Δαναοί, ἥρωες Ἀχαιοί, Il. 2, 110, wo ein Schol. mit Recht bemerkt, daß alle Kämpfer, Mannen, angeredet werden, nicht bloß die Könige, s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 101; Iliad. 19, 34 (vo der Schol. zu vgl.). 41. 78 Od. 1, 101 u. öfter. Bes. freilich die Edlen, durch Geburt, Macht, Tapferkeit Ausgezeichneten, vgl. Arist. probl. 19, 49 οἱ δὲ ἡγεμόνες τῶν ἀρχαίων μόνοι ἥρωες, οἱ δὲ λαοὶ ἄνϑρωποι; aber auch der Sänger Demodokus heißt so, 8, 483, u. ein Herold Mulios, 18, 423, u. die nicht kriegerischen Phäaken heißen 7, 44 ἥρωες, freie Herren; Linos, Theocr. 24, 105. – Wie aber schon Hom. Kämpfer der Vorzeit ἡμιϑέων γένος ἀνδρῶν nennt, Il. 12, 23, u. der Mensch gern die scüheren Zeiten als in jeder Beziehung höher u. vollkommner darstellt, so bildet sich der Begriff des ἥρως zu einem über das gewöhnliche Maaß des Menschlichen hinausgehenden Helden, von denen Hes. O. 174 die vor Theben u. Ilios Gefallenen nach den Inseln der Seligen versetzt, wo sie als selige Heroen einen wesentlichen Vorzug vor anderen Menschenkindern genießen, vgl. 158 ἀνδρῶν ἡρώων ϑεῖον γένος, οἳ καλέονται ἡμίϑεοι; sie erscheinen dann als eine Zwischenstufe zwischen Menschen u. Göttern, als Halbgötter, die eine eigene Verehrung genießen, bes. die von einem Gotte u. einer sterblichen Frau Erzeugten; so ist ἥρως ϑεός Herakles Pind. N. 3, 21; ἀντίϑεοι ἥρωες P. 3, 58; so Aesch. τὴν δευτέραν δὲ κρᾶσιν ἥρωσιν νέμω, frg. 46; der Herold erwähnt Ag. 502 nach den anderen Göttern ἥρως τε τοὺς πέμψαντας; ähnlich Ar. Av. 881 u. sonst; mit den Göttern zusammen angerufen, Thuc. 2, 74; Lycurg. 1; Isocr. 14, 60; ἐγχώριοι Din. 1, 64, wie Thuc. 4, 87 u. A.; ϑεοί, ἥρωες, ἄνϑρωποι stehen neben einander Antiph. 1, 27; ϑεοῦ παῖδά τε καὶ ἥρω vrbdt Plat. Rep. III, 391 d; ϑεὸν ἢ δαίμονα ἤ τινα ἥρωα Legg. V, 738 d; δαίμονες καὶ ἥρωες καὶ ἄνϑρωποι Crat. 397 d (vgl. über die den Göttern näher stehenden Dämonen Hes. O. 124. 254); Luc. D. Mort. 3, 2 erkl. ὃ μήτε ἄνϑρωπός ἐστι μήτε ϑεὸς καὶ συναμφότερόν ἐστι. Bes. sind es einzelner Landschaften, Städte u. s. w. Schutzgottheiten, als welche die Gründer u. ersten Anbauer von den dankbaren Nachkommen angenommen wurden; so in Athen die ἥρωες ἐπώνυμοι, nach denen die Phylen benannt waren; sie hatten kleinere Tempel od. Kapellen, ἡρῷα, u. Feste, Arist. pol. 7, 11, 4. Vgl. noch Her. 1, 168. 5, 114. 6, 38. 69. 7, 43. 117. 8, 38; Thuc. 5, 11. – Bei D. Hal. 4, 14 sind ἥρωες προνώπιοι die lares der Römer; – Sp. = μακαρίτης, der Selige, der Verstorbene, Alciphr. 3, 37; Heliod. 7, 13; daher auch für das röm. divus, D. C. 56, 41.
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4 κανών
κανών, όνος, ὁ (verwandt scheint κάννα), jede gerade Stange, gerader Stab, um Etwas gerade, aufrecht od. aus einander zu halten; – 1) bei Hom. sind κανόνες die beiden überkreuz gelegten Hölzer, die zur Ausspannung des Schildrandes dienen, über welche das Leder gespannt ist, welches die Fläche des Schildes bildet, oder zwei Querhölzer oben u. unten auf der inneren Seite des Schildes, an denen der Schildhalter, τελαμών, befestigt war, ehe die Handgriffe, ὄχανα, in Gebrauch kamen; Iliad. 8, 193. 13, 407. Vgl. D. Hal. 2, 71 ἃς (πέλτας) ὑπηρέται τινὲς αὐτῶν ἠρτημένας ἀπὸ κανόνων κομίζουσι. – 2) Il. 23, 760 von der webenden Frau κανών, ὅντ' εὖ μάλα χειρὶ τανύσσῃ πηνίον ἐξέλκουσα παρὲκ μίτον, ἀγχόϑι δ' ἴσχει στήϑεος, entweder der Garn- oder Weberbaum, od. die Spule zum Aufwickeln des Garnes, was Nonn. D. 47, 631 nachahmt, wie auch Ar. Th. 822 als Geräthe der Frauen neben einander nennt τἀντίον, ὁ κανών, οἱ καλαϑίσκοι, τὸ σκιάδειον; nachher auf die Männer übertr. τοῖς ἀνδράσι ἀπόλωλεν ὁ κανὼν ἐκ τῶν οἴκων αὐτῇ λόγχῃ, wo entweder an den Schild mit dem Schol. zu denken, od. an den Schaft der Lanze, κάμακα erkl. der Schol. Auch Plut. sept. sap. conv. 13 erwähnt als Vorbereitung zum Weben κανόνων διάϑεσις καὶ ἀνέγερσις ἀγνύϑων; vgl. noch Poll. 7, 36. Aber κανόνες αὐλαιῶν sind Gardinenstangen, Chares Ath. XII, 538 d. – 3) der Wageballen u. die Wage selbst, Poll.; vgl. Ar. Ran. 798 u. Ep. ad. 85 (XI, 334), ἔστησ' ἀμφοτέρων τὸν τρόπον ἐκ κανόνος· εἰς τὸ μέρος δὲ καϑείλκετο τὸ τάλαντον; eigtl. nach Schol. Ar. Ran. 798 die Zunge am Wagebalken, τὸ ἐπάνω τῆς τρυτάνης ὃν καὶ εἰς ἰσότητα ταύτην ἄγον. – 4) die Ruthe, als Meßwerkzeug, die Meßruthe, Sp. Am Gewöhnlichsten jedes Instrument, das dazu dient, eine gerade Richtung hervorzubringen, Loth od. Setzwage, Richtscheid; ὥςτε τέκτονος παρὰ στάϑμην ἰόντος ὀρϑοῦται κανών Soph. frg. 421; πύργους ὀρϑοῖσιν ἔϑεμεν κανόσιν Eur. Troad. 6; κανόνι καὶ τόρνῳ χρῆται ἡ τεκτονική Plat. Phil. 56 b; ἐν τῇ τεκτονικῇ, ὅταν εἰδέναι βουλώμεϑα τὸ ὀρϑὸν ἢ τὸ μή, τὸν κανόνα προςφέρομεν Aesch. 3, 199; μολίβδινος Arist. Eth. 5, 14; Lineal, ταμίης γραμμῆς ἰϑυπόρος Paul. Sil. 50 (VI, 64), u. öfter in der Anth. Uebertr. heißt der Glück verheißende Sonnenstrahl κανὼν σαφής. Uebh. Richtschnur, Regel, Vorschrift; κανόνι τοῦ καλοῦ μετρῶν Eur. Hec. 602; γνώμης πονηροῖς κανόσιν ἀναμετρούμενος τὸ σῶφρον El. 52; ὅσα γὰρ ἀδικημάτων νόμος τις διώρικε, ῥᾴδιον τούτῳ κανόνι χρωμένους κολάζειν τοὺς παρανομοῦντας Lycurg. 9; ὅροι τῶν ἀγαϑῶν καὶ κανόνες Dem. 18, 296; καὶ μέτρον Arist. Eth. 3, 6. – So hieß eine Statue des Polykleitos κανών, die als Regel für die Schönheitsverhältnisse der menschlichen Gestalt anerkannt wurde; in der Musik das Monochord, nach dem alle übrigen Tonverhältnisse bestimmt wurden, Nicom. arithm.; so hießen auch bei den alexandrinischen Grammatikern die Sammlungen der griechischen Schriftsteller, welche sie als mustergültig anerkannten, Quint. inst. rhet. 10, 1, 54. 59; Ruhnken histor. oratt. p. XCIV; bei den K. S. diejenigen heiligen Bücher, welche die Kirche als Richtschnur u. Glaubensregel angenommen hatte, die kanonischen Bücher. – Bei den Gramm. sind κανόνες Regeln, bes. der Declination u. Conjugation, u. Regeln über die Construction, vgl. z. B. Choerobosc. in B. A. 1180. – Κανόνες χρονικοί, chronologische Hauptmomente, welche man als ausgemacht annahm, u. nach denen man die dazwischen liegenden Zeiträume berechnete, Plut. Sol. 27; vgl. D. Hal. 1, 74; a. Sp.
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5 μέλλω
μέλλω, fut. μελλήσω, aor. ἐμέλλησα u. att. ἠμέλλησα, Hom., Hes., Pind. u. Tragg. nur praes. u. impf., μέλλεσκον, Theocr. 25, 240; auch bei Plat. steht das fut. nur einmal, Ep. VII, 326 c; – 1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke Etwas zu thun, c. inf., u. zwar – a) vorherrschend des fut.; μέλλεις γὰρ ἀφαιρήσεσϑαι ἄεϑλον, Il. 23, 544; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen, 2, 39, vgl. 694. 12, 3. 34 Od. 11, 596 u. sonst; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben, Il. 6, 52, vgl. 515, wie ἤτοι ὁ καλὸν ἄλεισον ἀναιρήσεσϑαι ἔμελλεν Od. 22, 9; προςηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑαι, Aesch. Prom. 837; τοιάνδε πάλην μέλλει ϑεῖος Ὀρέστης ἅψειν, Ch. 854, vgl. 846; Soph. El. 352. 371; Eur. Gr. 544; μελλόντων αὐτῶν συνάψειν, Her. 5, 75. 7, 157; u. bes. in attischer Prosa, μέλλω ὑμᾶς διδάξειν Plat. Apol. 21 b, εἰ μέλλεις ῥώμην ἐμποιήσειν Phaedr. 270 b; ὡς διαβαινόντων μέλλοιεν ἐπιϑήσεσϑαι Xen. An. 2, 4, 24, vgl. Krüger zu 1, 8, 1. – b) c. inf. praes., Hom., ἀλλ' ὅτε δὴ ἄρ' ἔμελλε πάλιν οἶκόνδε νέεσϑαι Od. 6, 110, vgl. 19, 94; μέλλοντα φέρειν, Pind. Ol. 8, 45; μέλοι δέ τοι σοὶ τῶνπερ ἂν μέλλῃς τελεῖν, Aesch. Ag. 948; Suppl. 1043; μέλλοντι δ' αὐτῷ τεύχειν σφαγὰς κήρυξ ἵκετο, Soph. Trach. 753; Eur. Hec. 726; Her. 6, 108; ὃ μέλλεις νῦν πράττειν, Plat. Prot. 312 b; λέγει ὅτι περιμείνειεν ἂν αὐτοὺς εἰ μέλλοιεν ἥκειν, Xen. An. 2, 1, 3. 5, 7, 5 u. öfter. Doch bei guten Schriftstellern seltner als das fut. – c) auch aor., was die Atticisten verwerfen, wie Phryn. 336 es als groben Fehler bezeichnet, vgl. Lob. zu Phryn. p. 745 ff., der eine hinreichende Menge von Beispielen aus den Attikern anführt, z. B. τί μέλλετ' – ἀπολέσαι Ar. Av. 366, Thuc. 6, 31, Plat. Gorg. 525 a u. öfter, wo aber meist ein Sollen ausgedrückt ist; die Beispiele aus Hom., wo der Sinn ein anderer ist, s. weiter unten; hierher kann man rechnen ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλον ἐπαΐξασϑαι ἄεϑλον Il. 23, 773; vgl. Hes. Sc. 126; Theogn. 152. 1074; ὅπερ μέλλω παϑεῖν, Aesch. Prom. 628; μέλλεις ἐνεῖκαι, ϑέμεν, τεῦξαι, Pind. P. 9, 54 Ol. 7, 61. 8, 32, vgl. Böckh zu letzter Stelle. Bei Her. 8, 40 schwankt die Lesart. Bei den Attikern steht so auch fut. und aor. von μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden, Thuc. 5, 99; τὸ δοκεῖν με ὑπὸ σοῦ μελλήσαντά τι παϑεῖν ἐκπεφευγέναι, Xen. Cyr. 6, 1, 40. – d) der inf. wird auch ausgelassen, wo er sich aus dem Zusammenhange leicht ergiebt, οὐκ ἐλάσσονα πάσχουσι, τὰ δὲ μέλλουσι, sc. πάσχειν, Aesch. Pers. 800; vgl. τὰ μὲν ἔχει, τὰ δὲ μέλλει, Isocr. 4, 136; μέλ λετον τολμήματα αἴσχιστα, Eur. Phoen. 1225; πράξασ' ἃ μέλλω, sc. πράξειν, Med. 758, wie bei Thuc. ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, thun wollt, thut gleich. – e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden, wie die Gramm. das fut. ὁ μέλλων mit u. ohne χρόνος nennen; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft, Pind. Ol. 11, 7, wie Aesch. Prom. 841; Eur. I. A. 865; Plat. Theaet. 178 a; οὐδὲν τὸ μέλλον, Pind. Ol. 2, 62; ἄπορος ἐπ' οὐδὲν ἔρχεται τὸ μέλλον, Soph. Ant. 358; οὐδεὶς μάντις τῶν μελλόντων, Ai. 1399; οὐ γὰρ τὸ μέλλον ἐκ ϑεῶν ἠπίστατο, Aesch. Pers. 365 u. öfter; τὸ μέλλον ἥξει, Ag. 1213; κρινεῖ φάος τὸ μέλλον, Eur. Phoen. 1315; ᾗ τὸ μέλλον κρίνεται, Plat. Phaedr. 244 c; περὶ τῶν μελλόντων, Phil. 39 c; τρέμοντι τὸ μέλλον, Parm. 137 a; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird, Xen. An. 5, 9, 21 u. sonst; περὶ τῶν γεγονότων ἢ τῶν μελλόντων, Pol. 4, 16, 4; τὸ μέλλον προςδοκῶν, Plut. Them. 3. So auch ὁ μέλλων βίος, Soph. O. C. 1688, der auch Ant. 607 neben einander stellt τό τ' ἔπειτα καὶ τὸ μέλλον καὶ τὸ πρίν, wie Aesch. vrbdt πολλὰ καὶ παρόντα καὶ μέλλοντ' ἔτι, Pers. 829; vgl. μέλλουσιν ἢ πάρεισιν, Eur. Heracl. 384; τὴν μέλλουσαν αὐτοῦ δύναμιν, Plat. Rep. VI, 494 c; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat, Legg. III, 702 d; auch vollständiger, τὸ μέλλον ἀποβήσεσϑαι, Theaet. 178 c. In einigen dieser Vrbdgn drückt es auch bestimmter das, was geschehen soll, aus. Denn – 2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als Etwas, wozu er veranlaßt wird, was er thun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt, u. zwar – a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte, vgl. Il. 5, 686 Od. 2, 156; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Ueberredung erreichen, Il. 20, 466 Od. 3, 146; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte, Il. 2, 694, ἔμελλον ἔτι ξυνέσεσϑαι ὀϊζυῖ πολλῇ Od. 7, 270, oft, gew. mit dem inf. fut., vgl. H. h. Ap. 521 Merc. 15 Cer. 454; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν –, νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, Il. 17, 495, sie hofften, die beiden Männer zu tödten, die Thörichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. H. h. Apoll. 379. Auch c. inf. aor., ἃς φάτο λισσόμενος, μέγα νήπιος· ἦ γὰρ ἔμελλεν οἷ αὐτῷ ϑάνατον – λιτέσϑαι, Il. 16, 46. 18, 98; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater tödten sollte, Soph. O. R. 967, vgl. Phil. 1072 Ai. 908, der auch das partic. so braucht, τί γὰρ ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῦ χρόνου κέρδος φέροι; El. 1478, der sterben soll; ἔστω τὸ μέλλον Phil. 1238. – b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, Il. 11, 700, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. – Aber auch – 3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht, vgl. Nitzsch zu Od. 1, 232; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen, Od. 9, 477; nach muthmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebniß als nothwendig aus der Thatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhaßt sein, Il. 21, 83, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; vgl. οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, 1, 116. 9, 23 u. öfter, wo wir auch mit mög en ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gottheit selbst beneiden, Od. 4, 181; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben, ib. 274 u. 377; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt nothwendig daraus, daß es mir so beliebt, Il. 1, 564. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mög en, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sol len zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermuthlich weißt du es, Od. 4, 200, wo hinzugesetzt ist »denn ich kannte ihn nicht«; vgl. Il. 10, 326. 14, 125 Od. 4, 94; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben, 22, 322, wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermuthlich flehst, Il. 11, 364; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten, 12, 323; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl Mancher einen Geliebteren verloren haben, 24, 46, wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht, 13, 776; vgl. noch 18, 362 Od. 14, 133. 18, 138, wo der inf. praes. gebraucht ist, καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht, wie Od. 1, 232, μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so, νῦν δ' ἑτέρως ἐβάλοντο ϑεοί – So auch bei den Folgdn; τούτων ἐγὼ οὐκ ἔμελλον ἐν ϑεοῖσι τὴν δίκην δώσειν, Soph. Ant. 454, ich mochte nicht, vgl. Ai. 438 u. auch El. 538, οὐκ ἔμελλε τῶνδέ μοι δώσειν δίκην; mußte er nicht büßen? u. so auch mit ausgelassenem Verbum, ᾔδη, τί δ' οὐκ ἔμελλον; ich wußte es, was sollte ich nicht? Soph. Ant. 444, vgl. Phil. 444; ἑώρακας, ὡς καλός ἐστι; τί δ' οὐ μέλλω; Xen. Hell. 4, 1, 6; ἀλλὰ τί μέλλει; Plat. Rep. 1, 349 d u. öfter; πῶς γὰρ οὐ μέλλει; Gorg. 506 e; τί δ' οὐ μέλλει; Theaet. 159 c; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn Einer im Stande sein soll, den Weg zu finden, Phil. 62 b, vgl. Phaed. 75 b; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind, Phaedr. 325 e; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll, Prot. 324 e; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein, Legg. III, 679 d, vgl. Soph. 266 d. – 4) wie auch bei uns sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff »thun wollen« einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu thun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen, τί μέλλεις καὶ κατοικτίζῃ μάτην; Aesch. Prom. 36, u. oft in dieser Verbindung; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern, Pers. 399; ἄγομαι δὴ κοὐκ ἔτι μέλλω, Soph. Ant. 830; μάλιστ' Ἄρης στυγεῖ μέλλοντας, Eur. Heracl. 723; ἐγκονεῖτε, σπεύδεϑ', ὡς ὁ καιρὸς οὐχὶ μέλλειν, Ar. Plut. 255; χώρει – οὐ μέλλειν ἐχρῆν, Av. 364, vgl. Ran. 1505; ἴωμεν δὴ καὶ μὴ μέλλωμεν ἔτι, Plat. Legg. IV, 712 b; μὴ μέλλωμεν, Xen. An. 3, 1, 46, wo darauf auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nöthige nicht aufgeschoben würde, ib. 47; ὑμῶν τὰ μὲν ἰσχνότατα ἐλπιζόμενα μέλλεται, Thuc. 5, 111; ἐν ὅσῳ ταῦτα μέλλεται προαπόλωλεν ἐφ' ἃ ἂν ἐκπλέωμεν, Dem. 4, 37, wo Bekker μέλλετε lies't; ἡμῶν μελλόντων καὶ ψηφιζομένων καὶ πυνϑανομένων ist verbunden 2, 23; oft bei Sp., μὴ μέλλε, Luc. Pisc. 28 D. Merc. 3; ἀνεπτοίηντο δὲ πάντες καὶ μηδὲ μελλήσαντες προςέκειντο, Hdn. 2, 7, 12; dazu gehört das adj. verb., μελλητέον οὐδὲν ἔτι, Plat. Critia. 108 e; Ar. Eccl. 876. – Ueber den Homerischen Gebrauch von μέλλω s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 120.
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6 μέλλω
μέλλω, (1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke etwas zu tun; (a) vorherrschend des fut.; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben; (b) c. inf. praes.; (c) auch aor.; μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden; (d) der inf. wird auch ausgelassen; ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, zun wollt, tut gleich; (e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat. (2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als etwas, wozu er veranlaßt wird, was er tun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt; (a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Überredung erreichen; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν , νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, sie hofften, die beiden Männer zu töten, die Törichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. Auch c. inf. aor.; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater töten sollte; (b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. (3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen; nach mutmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebnis als notwendig aus der Tatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhasst sein, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, wo wir auch mit mögen ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gotteit selbst beneiden; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt notwendig daraus, daß es mir so beliebt. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mögen, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sollen zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermutlich weißt du es, wo hinzugesetzt ist 'denn ich kannte ihn nicht'; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben; wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermutlich flehst; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl mancher einen Geliebteren verloren haben; wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht; inf. praes.; καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht; μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn einer im Stande sein soll, den Weg zu finden; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein. (4) wie auch bei uns: sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff 'tun wollen' einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu Tun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern; auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nötige nicht aufgeschoben würde -
7 ovum
ōvum, ī, n (v. ὠόν), das Ei, I) eig. u. übtr.: a) übh.: ova pavonis, Petron., pavonina, Varro: ova gallinacea, Varro: ova pullina, Hühnereier, Lampr.: ovi vacuati testa, Cael. Aur.: ovi putamen, Eierschale, Colum. u. Plin.: ovum parĕre od. gignere, Cic., od. facere, Varro, od. edere, Plin., od. ponere, Colum.: ovum incubanti gallinae subducere, Suet. – Sprichw., (da Eier gew. den Anfang, Obst den Beschluß der Mahlzeit machten), integram famem ad ovum affero, bis zum Ei, d.i. Anfang der Mahlzeit, Cic. ep. 9, 20, 1: ab ovo usque ad mala, von Anfang bis zu Ende, Hor sat. 1, 3, 6. – b) in bezug auf den Mythus der Leda (s. 2. Lēda), ovo prognatus eodem, v. Pollux, Hor sat. 2, 1, 26: nec gemino bellum Troianum orditur ab ovo, Hor de art. poët. 147. – c) übtr., eine der sieben eiförmigen Figuren im Zirkus (als Anspielung auf die beiden Eier, aus denen die Götter der zirzensischen Künste, Kastor u. Pollux, zur Welt gekommen waren), nach denen im Zirkus die Umläufe gezählt wurden, indem man nach jedem Umlaufe ein Ei von seinem Gestelle (fala, w. s.) abhob, ovum sublatum est, Varro r. r. 1, 2, 11: ova ad notas curriculis numerandis, Liv. 41, 27, 6. Vgl. Tert. de spect. 8. Isid. orig. 18, 19, 1. – II) meton.: A) das Maß einer Eierschale, tribus ovis, Plin. 22, 137. – B) die Eigestalt, ovale Gestalt, Calp. ecl. 7, 34.
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8 Solymi
Solymī, ōrum, m. (Σόλυμοι), die frühesten, zum syrischen Volksstamme gehörigen Bewohner Lyziens, Plin. 5, 94, von denen einer Sage nach die Juden abstammen und nach denen die Stadt Hierosolyma genannt sein soll, Tac. hist. 5, 2. – Dav.: A) Solyma, ōrum, n. (Σόλυμα), Jerusalem, Mart. 11, 94, 5: andere Form Solyma, ae, f., Eccl. – B) Solymus, a, um, jerusalemisch, jüdisch, leges, Iuven.: cinis, Stat.
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9 ovum
ōvum, ī, n (v. ὠόν), das Ei, I) eig. u. übtr.: a) übh.: ova pavonis, Petron., pavonina, Varro: ova gallinacea, Varro: ova pullina, Hühnereier, Lampr.: ovi vacuati testa, Cael. Aur.: ovi putamen, Eierschale, Colum. u. Plin.: ovum parĕre od. gignere, Cic., od. facere, Varro, od. edere, Plin., od. ponere, Colum.: ovum incubanti gallinae subducere, Suet. – Sprichw., (da Eier gew. den Anfang, Obst den Beschluß der Mahlzeit machten), integram famem ad ovum affero, bis zum Ei, d.i. Anfang der Mahlzeit, Cic. ep. 9, 20, 1: ab ovo usque ad mala, von Anfang bis zu Ende, Hor sat. 1, 3, 6. – b) in bezug auf den Mythus der Leda (s. Leda), ovo prognatus eodem, v. Pollux, Hor sat. 2, 1, 26: nec gemino bellum Troianum orditur ab ovo, Hor de art. poët. 147. – c) übtr., eine der sieben eiförmigen Figuren im Zirkus (als Anspielung auf die beiden Eier, aus denen die Götter der zirzensischen Künste, Kastor u. Pollux, zur Welt gekommen waren), nach denen im Zirkus die Umläufe gezählt wurden, indem man nach jedem Umlaufe ein Ei von seinem Gestelle (fala, w. s.) abhob, ovum sublatum est, Varro r. r. 1, 2, 11: ova ad notas curriculis numerandis, Liv. 41, 27, 6. Vgl. Tert. de spect. 8. Isid. orig. 18, 19, 1. – II) meton.: A) das Maß einer Eierschale, tribus ovis, Plin. 22, 137. – B) die Eigestalt, ovale Gestalt, Calp. ecl. 7, 34. -
10 Solymi
Solymī, ōrum, m. (Σόλυμοι), die frühesten, zum syrischen Volksstamme gehörigen Bewohner Lyziens, Plin. 5, 94, von denen einer Sage nach die Juden abstammen und nach denen die Stadt Hierosolyma genannt sein soll, Tac. hist. 5, 2. – Dav.: A) Solyma, ōrum, n. (Σόλυμα), Jerusalem, Mart. 11, 94, 5: andere Form Solyma, ae, f., Eccl. – B) Solymus, a, um, jerusalemisch, jüdisch, leges, Iuven.: cinis, Stat. -
11 ἥρως
ἥρως, ωος, ὁ, ursprünglich der Herr, der freie Mann, bes. als ehrende Anrede an die Soldaten. Bes. die Edlen, durch Geburt, Macht, Tapferkeit Ausgezeichneten; aber auch der Sänger Demodokus heißt so u. die nicht kriegerischen Phäaken heißen ἥρωες, freie Herren. Wie aber schon Hom. Kämpfer der Vorzeit ἡμιϑέων γένος ἀνδρῶν nennt u. der Mensch gern die früheren Zeiten als in jeder Beziehung höher u. vollkommner darstellt, so bildet sich der Begriff des ἥρως zu einem über das gewöhnliche Maß des Menschlichen hinausgehenden Helden, von denen Hes. die vor Theben u. Ilios Gefallenen nach den Inseln der Seligen versetzt, wo sie als selige Heroen einen wesentlichen Vorzug vor anderen Menschenkindern genießen; sie erscheinen dann als eine Zwischenstufe zwischen Menschen u. Göttern, als Halbgötter, die eine eigene Verehrung genießen, bes. die von einem Gotte u. einer sterblichen Frau Erzeugten. Bes. sind es einzelner Landschaften, Städte Schutzgottheiten, als welche die Gründer u. ersten Anbauer von den dankbaren Nachkommen angenommen wurden; so in Athen die ἥρωες ἐπώνυμοι, nach denen die Phylen benannt waren; sie hatten kleinere Tempel od. Kapellen, ἡρῷα, u. Feste; ἥρωες προνώπιοι die lares der Römer; μακαρίτης, der Selige, der Verstorbene; daher auch für das röm. divus -
12 κανών
κανών, όνος, ὁ, jede gerade Stange, gerader Stab, um etwas gerade, aufrecht od. aus einander zu halten; (1) κανόνες die beiden überkreuz gelegten Hölzer, die zur Ausspannung des Schildrandes dienen, über welche das Leder gespannt ist, welches die Fläche des Schildes bildet, oder zwei Querhölzer oben u. unten auf der inneren Seite des Schildes, an denen der Schildhalter, τελαμών, befestigt war, ehe die Handgriffe, ὄχανα, in Gebrauch kamen. (2) von der webenden Frau, entweder der Garn- oder Weberbaum, od. die Spule zum Aufwickeln des Garnes, auch Geräte der Frauen; nachher auf die Männer übertr. τοῖς ἀνδράσι ἀπόλωλεν ὁ κανὼν ἐκ τῶν οἴκων αὐτῇ λόγχῃ, wo entweder an den Schild zu denken, od. an den Schaft der Lanze. Aber κανόνες αὐλαιῶν sind Gardinenstangen. (3) der Waageballen u. die Waage selbst; die Zunge am Waagebalken. (4) die Rute, als Meßwerkzeug, die Meßrute. Am Gewöhnlichsten jedes Instrument, das dazu dient, eine gerade Richtung hervorzubringen, Lot od. Setzwaage, Richtscheid; Lineal. Übertr. heißt der Glück verheißende Sonnenstrahl κανὼν σαφής. Übh. Richtschnur, Regel, Vorschrift. So hieß eine Statue des Polykleitos κανών, die als Regel für die Schönheitsverhältnisse der menschlichen Gestalt anerkannt wurde; in der Musik das Monochord, nach dem alle übrigen Tonverhältnisse bestimmt wurden; so hießen auch bei den alexandrinischen Grammatikern die Sammlungen der griechischen Schriftsteller, welche sie als mustergültig anerkannten; diejenigen heiligen Bücher, welche die Kirche als Richtschnur u. Glaubensregel angenommen hatte, die kanonischen Bücher. Bei den Gramm. sind κανόνες Regeln, bes. der Deklination u. Konjugation, u. Regeln über die Konstruction. Κανόνες χρονικοί, chronologische Hauptmomente, welche man als ausgemacht annahm, u. nach denen man die dazwischen liegenden Zeiträume berechnete -
13 sound
I 1.[saʊnd]adjectiveof sound mind — im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte
2) (well-founded) vernünftig [Argument, Rat]; klug [Wahl]it makes sound sense — es ist sehr vernünftig
5) (undisturbed) tief, gesund [Schlaf]6) (thorough) gehörig (ugs.) [Niederlage, Tracht Prügel]; gekonnt [Leistung]2. adverbfest, tief [schlafen]II 1. noun1) (Phys.) Schall, der2) (noise) Laut, der; (of wind, sea, car, footsteps, breaking glass or twigs) Geräusch, das; (of voices, laughter, bell) Klang, der3) (Radio, Telev., Cinemat.) Ton, derloss of sound — Tonausfall, der
4) (music) Klang, der6) (fig.): (impression)2. intransitive verbI like the sound of your plan — ich finde, Ihr Plan hört sich gut an
1) (seem) klingenit sounds as if.../like... — es klingt, als.../wie...
it sounds to me from what you have said that... — was du gesagt hast, klingt für mich so, als ob...
that sounds [like] a good idea to me — ich finde, die Idee hört sich gut an
sounds good to me! — klingt gut! (ugs.); gute Idee! (ugs.)
2) (emit sound) [er]tönen3. transitive verb1) (cause to emit sound) ertönen lassensound the trumpet — trompeten; in die Trompete blasen
2) (utter)3) (pronounce) aussprechenPhrasal Verbs:- academic.ru/91872/sound_off">sound offIII noun IV transitive verb1) (Naut.): (fathom) ausloten; sondieren2) (fig.): (test) see sound outPhrasal Verbs:* * *I adjective1) (strong or in good condition: The foundations of the house are not very sound; He's 87, but he's still sound in mind and body.) gesund3) (full; thorough: a sound basic training.) solide5) (having or showing good judgement or good sense: His advice is always very sound.) brauchbar•- soundly- soundness
- sound asleep II 1. noun1) (the impressions transmitted to the brain by the sense of hearing: a barrage of sound; ( also adjective) sound waves.) der Schall; Schall-...2) (something that is, or can be, heard: The sounds were coming from the garage.) das Geräusch3) (the impression created in the mind by a piece of news, a description etc: I didn't like the sound of her hairstyle at all!) der Ton2. verb2) (to signal (something) by making a sound: Sound the alarm!) schlagen3) ((of something heard or read) to make a particular impression; to seem; to appear: Your singing sounded very good; That sounds like a train.) klingen5) (to examine by tapping and listening carefully: She sounded the patient's chest.) abhorchen•- soundless- soundlessly
- sound effects
- soundproof 3. verb(to make (walls, a room etc) soundproof.) schalldicht machenIII verb(to measure the depth of (water etc).) ausloten- sounding- sound out* * *sound1[saʊnd]Plymouth \sound Bucht f von Plymouthsound2[saʊnd]I. nwe heard the \sound of someone climbing the stairs wir hörten, wie jemand die Treppe hinaufgingthere wasn't a \sound to be heard es war nicht das geringste Geräusch zu hörennot a \sound escaped her lips ihre Lippen waren fest versiegeltwe heard the \sound of voices on the terrace wir hörten Stimmen auf der Terrassea knocking \sound Klopfgeräusch ntto make a \sound einen Laut [o Ton] von sich dat gebendon't make a \sound! sei still!speed of \sound Schallgeschwindigkeit fthe \sound of the TV was very loud der Fernseher war sehr lautto turn the \sound down/up den Ton leiser/lauter stellen\sound interference Tonstörung fwho did the \sound on that commercial? wer hat die Musik zu diesem Werbespot geschrieben?the \sound of the eighties der Sound der AchtzigerI don't like the \sound of it das klingt gar nicht gutby [or from] the \sound of it so wie sich das anhörtIII. vi▪ to \sound off herumtönenhe \sounds Canadian er hört sich wie ein Kanadier anI know it \sounds silly but... ich weiß, es klingt albern, aber...it \sounds to me like a case of homesickness für mich klingt das nach Heimwehthey \sound like just the sort of people we're looking for das klingt, als sei das genau die Art von Leuten, nach denen wir suchenit \sounds to me from the rumours that... den Gerüchten nach zu urteilen scheint es fast so, als...that \sounds good [das] klingt gutthat \sounds fun das hört sich nach Spaß anIV. vt1. (produce sound from)to \sound the alarm den Alarm auslösento \sound the bell die Glocke läutento \sound the buzzer den Summer betätigento \sound the [car] horn hupento \sound the gong den Gong schlagento \sound the retreat MIL zum Rückzug blasenthe siren was being \sounded die Sirene ging los2. LING▪ to \sound sth:the ‘b’ in the word ‘plumb’ is not \sounded das ‚b‘ in dem Wort ‚plumb‘ wird nicht ausgesprochensound3[saʊnd]I. adjto be of \sound mind bei klarem Verstand sein\sound advice guter Rat\sound argument schlagendes Argument\sound basis solide [o vernünftige] Basis\sound economy gesunde Wirtschaft\sound investment kluge Investitiona person of \sound judgement ein Mensch m mit einem guten Urteilsvermögen\sound knowledge fundiertes Wissen\sound method wirksame Methodeto have \sound views on sth vernünftige Ansichten über etw akk vertretenenvironmentally \sound umweltfreundlich3. (severe)\sound defeat [or thrashing] schwere Niederlageto give sb a \sound thrashing jdm eine ordentliche Tracht Prügel verpassen\sound sleep tiefer [o fester] Schlafto be a \sound sleeper einen gesunden Schlaf habenII. advto be \sound asleep tief [und fest] schlafensound4[saʊnd]vt NAUT▪ to \sound sth etw [aus]loten* * *I [saʊnd]1. adj (+er)1) (= in good condition) person, animal, tree, constitution, lungs gesund; condition, building, chassis einwandfreito be as sound as a bell —
to be of sound mind (esp Jur) — bei klarem Verstand sein, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte sein (Jur)
the windows were broken, but the frames were sound — die Fensterscheiben waren zerbrochen, aber die Rahmen waren heil
2) (= valid, good, dependable) solide; argument, analysis fundiert, solide; economy, currency stabil; person, goalkeeper verlässlich, in Ordnung pred (inf); idea gesund, vernünftig; basis solide; move vernünftig; advice wertvoll, vernünftigI'm a very sound sleeper — ich schlafe sehr tief or fest, ich habe einen gesunden Schlaf
2. adv (+er)to be sound asleep —
III shall sleep the sounder for it — ich werde nur umso besser schlafen
1. n1) (= noise) Geräusch nt; (LING) Laut m; (PHYS) Schall m; (MUS, of instruments) Klang m; (verbal, TV, RAD, FILM) Ton m; (of band etc) Sound mwithin sound of — in Hörweite (+gen)
would you still recognize the sound of Karin's voice? — würdest du Karins Stimme immer noch erkennen?
not a sound was to be heard —
2)(= impression)
I don't like the sound of it — das klingt gar nicht gutfrom the sound of it he had a hard time —
his remarks had a familiar sound — seine Bemerkungen klangen vertraut
2. vt1)(= produce sound from)
sound your horn — hupen!to sound the alarm — Alarm schlagen; (mechanism) die Alarmanlage auslösen
to sound the "r" in "cover" — das "r" in "cover" aussprechen
his speech sounded a note of warning —
I think we need to sound a note of warning — ich finde, wir sollten eine vorsichtige Warnung aussprechen
2) (= test by tapping MED) abklopfen3. vi1) (= emit sound) erklingen, ertönena gun sounded a long way off — in der Ferne hörte man einen Schuss
2) (= give aural impression) klingen, sich anhörenhe sounds angry —
he sounded depressed on the phone — am Telefon klang er deprimiert
3) (= seem) sich anhörenIIIvt (NAUT)loten, ausloten; (MET) messenIVsounding line — Lot nt, Senkblei nt
n (GEOG)Meerenge f, Sund m* * *sound1 [saʊnd]A adj (adv soundly)1. gesund:sound in mind and body körperlich und geistig gesund;2. gesund, intakt, fehlerfrei, tadellos:sound fruit unverdorbenes Obst3. WIRTSCH gesund, solid(e), stabil (Gesellschaft, Währung etc):sound credit sicherer Kredit;he is sound on sherry umg sein Sherry ist gut4. gesund, vernünftig, gut (Investition, Politik etc)5. gut, brauchbar (Rat etc)6. folgerichtig (Argument etc)7. gut (fundiert), solid(e) (Kenntnisse etc)8. JUR rechtmäßig, begründet, gültig (Titel etc)9. zuverlässig (Freund etc):he is sound er ist in Ordnung10. gut, tüchtig (Stratege etc)11. kräftig, tüchtig, gehörig:sound2 [saʊnd] s1. Sund m, Meerenge f:2. FISCH Fisch-, Schwimmblase fsound3 [saʊnd]A v/t2. TECH den Meeresboden etc erforschenabout, on über akk)B v/i2. auf Grund gehen (Wal)3. fig sondierenC s MED Sonde fsound4 [saʊnd]A s1. a) Schall m, Laut m, Ton m:faster than sound mit Überschallgeschwindigkeit;within sound in Hörweiteb) FILM, TV Ton(technik) m(f)2. Klang(wirkung) m(f), (Beat-, Jazzmusik auch) Sound m3. Ton m, Laut m, Geräusch n:without a sound geräusch-, lautlos4. fig Ton m, Klang m, Tenor m:I don’t like the sound of it die Sache gefällt mir nicht;from the sound of it so, wie es sich anhörte5. LING Laut mB v/i1. (er)schallen, (-)klingen:the bell sounds for the last lap SPORT die letzte Runde wird eingeläutet2. fig klingen:that sounds like an excuse to me das klingt für mich nach Ausredesound off against herziehen über (akk)C v/tsound sb’s praises fig jemandes Lob singen2. äußern:sound a note of warning eine Warnung anklingen lassenthe h in “hono(u)r” is not sounded4. verkünden:sound out Argumente etc abklopfen* * *I 1.[saʊnd]adjective1) (healthy) gesund; intakt [Gebäude, Mauerwerk]; gut [Frucht, Obst, Holz, Boden]2) (well-founded) vernünftig [Argument, Rat]; klug [Wahl]4) (competent, reliable) solide [Spieler]5) (undisturbed) tief, gesund [Schlaf]6) (thorough) gehörig (ugs.) [Niederlage, Tracht Prügel]; gekonnt [Leistung]2. adverbfest, tief [schlafen]II 1. noun1) (Phys.) Schall, der2) (noise) Laut, der; (of wind, sea, car, footsteps, breaking glass or twigs) Geräusch, das; (of voices, laughter, bell) Klang, der3) (Radio, Telev., Cinemat.) Ton, derloss of sound — Tonausfall, der
4) (music) Klang, der6) (fig.): (impression)2. intransitive verbI like the sound of your plan — ich finde, Ihr Plan hört sich gut an
1) (seem) klingenit sounds as if.../like... — es klingt, als.../wie...
it sounds to me from what you have said that... — was du gesagt hast, klingt für mich so, als ob...
that sounds [like] a good idea to me — ich finde, die Idee hört sich gut an
sounds good to me! — klingt gut! (ugs.); gute Idee! (ugs.)
2) (emit sound) [er]tönen3. transitive verb1) (cause to emit sound) ertönen lassensound the trumpet — trompeten; in die Trompete blasen
2) (utter)3) (pronounce) aussprechenPhrasal Verbs:III noun IV transitive verb1) (Naut.): (fathom) ausloten; sondierenPhrasal Verbs:* * *adj.einwandfrei adj.gesund adj.vernünftig adj. n.Klang ¨-e m.Schall -e m.Ton ¨-e m. v.klingen v.(§ p.,pp.: klang, geklungen)tönen v. -
14 sound
Plymouth \sound Bucht f von Plymouthwe heard the \sound of someone climbing the stairs wir hörten, wie jemand die Treppe hinaufging;there wasn't a \sound to be heard es war nicht das geringste Geräusch zu hören;not a \sound escaped her lips ihre Lippen waren fest versiegelt;we heard the \sound of voices on the terrace wir hörten Stimmen auf der Terrasse;to like the \sound of one's own voice sich akk selbst gern[e] reden hören;a knocking \sound Klopfgeräusch nt;don't make a \sound! sei still!speed of \sound Schallgeschwindigkeit fthe \sound of the TV was very loud der Fernseher war sehr laut;to turn the \sound down/up den Ton leiser/lauter stellen;\sound interference Tonstörung fwho did the \sound on that commercial? wer hat die Musik zu diesem Werbespot geschrieben?the \sound of the eighties der Sound der AchtzigerI don't like the \sound of it das klingt gar nicht gut;to \sound off herumtönen;he \sounds Canadian er hört sich wie ein Kanadier an;I know it \sounds silly but... ich weiß, es klingt albern, aber...;it \sounds to me like a case of homesickness für mich klingt das nach Heimweh;they \sound like just the sort of people we're looking for das klingt, als sei das genau die Art von Leuten, nach denen wir suchen;it \sounds to me from the rumours that... den Gerüchten nach zu urteilen scheint es fast so, als...;that \sounds good [das] klingt gut;that \sounds fun das hört sich nach Spaß an;1) ( produce sound from)to \sound the alarm den Alarm auslösen;to \sound the bell die Glocke läuten;to \sound the buzzer den Summer betätigen;to \sound the [car] horn hupen;to \sound the gong den Gong schlagen;to \sound the retreat mil zum Rückzug blasen;the siren was being \sounded die Sirene ging los2) lingto \sound sth;the ‘b’ in the word ‘plumb’ is not \sounded das ‚b‘ in dem Wort ‚plumb‘ wird nicht ausgesprochen1) ( healthy) gesund;( in good condition) intakt, in gutem Zustand;to be of \sound mind bei klarem Verstand sein2) ( trustworthy) solide, verlässlich;( reasonable) vernünftig;\sound advice guter Rat;\sound argument schlagendes Argument;\sound basis solide [o vernünftige] Basis;\sound economy gesunde Wirtschaft;to have a \sound grasp of the subject über ein eingehendes Verständnis des Themas verfügen;\sound investment kluge Investition;a person of \sound judgement ein Mensch m mit einem guten Urteilsvermögen;\sound knowledge fundiertes Wissen;\sound method wirksame Methode;to have \sound views on sth vernünftige Ansichten über etw akk vertreten;environmentally \sound umweltfreundlich;to be \sound on sth in etw dat versiert sein3) ( severe)to give sb a \sound thrashing jdm eine ordentliche Tracht Prügel verpassen4) ( undisturbed)\sound sleep tiefer [o fester] Schlaf;to be a \sound sleeper einen gesunden Schlaf haben advto be \sound asleep tief [und fest] schlafento \sound sth etw [aus]loten -
15 interrogo
inter-rogo, āvī, ātum, āre, fragen, befragen, I) im allg.: visne igitur, ut tu me Graece soles ordine interrogare, sic ego te vicissim eisdem de rebus Latine interrogem? Cic.: interrogabat suos, quis esset, Cic.: illa interrogavit illam ›quī scis?‹ Plaut.: interrogavit, quale id genus esset poenae, Suet.: mulionem interrogavit ›quanti calciasset?‹ Suet.: interrogas me ›num in exsilium?‹ Cic.: interrogans solerent ne veterani milites fugere, Caes.: is cum interrogaretur utrum (wen von beiden) pluris, patrem matrem ne, faceret, ›matrem‹ inquit, Nep.: censetis hominem interrogem, meus servus si (ob) ad eum venerit, necne? Plaut.: interrogare eum coepit, an Perdiccam comprehendi ipse iussisset, Curt.: interrogatus ab Augusto, an (ob nicht) essent alii digniores, Suet.: identidem me, an audierim, an viderim, interrogo, Plin. pan.: interrogatus, cur igitur repudiasset uxorem, ›Quoniam‹, inquit etc., Suet.: interrogatus est, ›has ne urbis an has urbes‹ dici oporteret, Gell.: cum milites per cruciatus interrogarent (eum), ubi filium occuleret, Tac.: interrogabant ab illis, qui essent, quid (weshalb) venissent, Dar. Phryg. 9: illud interrogo, Liv.: quid haec interrogo? Liv.: interroga de istis (frage nach denen), quorum nomina ediscuntur, Sen. – m. dopp. Acc. = jmd. nach od. um etw., pusionem quendam interrogavit quaedam geometrica, Cic.: non qui Iovem interrogent, quod ex rege cognoverint, sed etc., Curt.: sententiae interrogari coeptae, man fragte nach den Meinungen, Liv.: interrogatus sententiam, um die Meinung befragt, Liv. u. Sen.: casus interrogandi, der Genetiv, Nigid. b. Gell. 13, 26 (25), 3. Gell. 20, 6, 8. – prägn., interrogare aurem suam, befragen = zu Rate ziehen, Gell. 13, 20, 2. – Partic. subst., interrogātum, ī, n., das »Gefragte«, die »Frage«, ICt.: Plur., ad interrogata (auf die Frage) respondere, Cic. – II) insbes.: A) als gerichtl. t. t. = gerichtlich befragen, ins Verhör ziehen, verhören, 1) eig.: testem, Cic. u. ICt.: testes in reos, Plin. ep.: bene testem, wenn der Anwalt des Gegners einen Zeugen durch gut gestellte Fragen in seinen Aussagen so verwirrt, daß er sich selbst widerspricht, Cic. Flacc. 22. – 2) übtr., gerichtlich belangen, vorfordern, verklagen, lege Plautiā, Sall.: alqm legibus, Liv.: m. Genet., alqm legibus ambitus, Sall.: alqm lege repetundarum, Vell.: repetundarum, Tac.: pecuniarum repetundarum, Amm.: pepigerat Pallas, ne cuius facti in praeteritum interrogaretur, Tac. – B) als philos. t. t., schließen, einen Vernunftschluß (Syllogismus) machen, Cic. de fato 28. Sen. ep. 87, 35. – / arch. interrogassit = interrogaverit, Cic. de legg. 3, 6.
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16 μεταλλάω
μεταλλάω, schon von den Alten auf μετ' ἄλλα zurückgeführt, also nach andern Dingen forschen, fragen, nachfragen, sorgfältig, neugierig forschen; μήτε σὺ ταῦτα ἕκαστα διείρεο μηδὲ μετάλλα Il. 1, 550, öfter; τοῦτο δέ τοι ἐρέω, ὅ μ' ἀνείρεαι ἠδὲ μεταλλᾷς, was du mich fragest u. wonach du forschest, 3, 177, öfter; νῦν δ' ἐϑέλω ἔπος ἄλλο μεταλλῆσαι καὶ ἐρέσϑαι, Od. 3, 243; οὓς σὺ μεταλλᾷς, nach denen du forschest, fragst, Il. 10, 125. 13, 780 Od. 24, 321; – τινά, Einen ausfragen, ὅτε κέν σε μεταλλῶσιν ποϑέοντες, Od. 16, 287, öfter; τινά τι, Einen nach Etwas fragen, 1, 231. 7, 243 u. öfter; auch τὶ ἀμφί τινι, Etwas über Einen erkunden, 17, 554; ἀμφί τινος, Ap. Rh. 4, 1471. – Bei Pind. μετάλλασέν μιν, Ol. 6, 62, erkl. der Schol. ἐφιλοφρονήσατο, ἐπεστράφη αὐτοῦ, schirmen, pflegen, Dissen »er suchte ihn«, vgl. Buttm. Lexil. I p. 140. – Adj. verb., εἰ μετάλλατόν τι, Pind. P. 4, 164, wenn es zu erforschen ist.
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17 ἐπ-ώνυμος
ἐπ-ώνυμος, 1) seinen Namen woher habend, wonach benannt, ὄνομα ἐπώνυμον, gew. ein Name, den die Eltern bei einer besonderen Veranlassung mit besonderer Bedeutung dem Kinde beilegen, ein bedeutungsvoller Name, vgl. Od. 19, 406 πολλοῖσιν ὀδυσσάμενος τόδ' ἱκάνω –. τῷ δ' Ὀδυσεὺς ὄνομ' ἔστω ἐπ.; Il. 9, 562 Od. 7, 54; Πύϑιον καλέουσιν ἐπώνυμον οὕνεκα κεῖϑι αὐτοῦ πῠσε πέλωρ μένος ὀξέος ἠελίοιο H. h. Apoll. 373; Hes. Th. 144. 282; ὦ Πολύνεικες, ἔφυς ἄρ' ἐπώνυμος, du warst also mit Recht so benannt, Eur. Phoen. 1495; Βόσπορος ἐπώνυμος κεκλήσεται, er wird nach dir Bosp. genannt werden, Aesch. Prom. 733; τινός, wonach benannt, ὄρνιχος Pind. I. 5, 51; ἐμοῦ δ' ἄνακτος εὐλόγως ἐπώνυμον γένος Πελασγῶν Aesch. Suppl. 252; Prom. 847; Soph. O. R. 210; Eur. Ion 1594; in Prosa, ἐπώνυμοι τοῦ καταστρεψαμένου καλέονται Her. 7, 11; Plat. Lgg. VIII, 828 c u. Folgde; τὸ καλὸν πᾶν ἐπώνυμόν ἐστι τοῦ κόσμου Arist. de mund. 6; ἐπὶ τούτου τοῦ οὔρεος οἱ ἄνϑρωποι ἐπώνυμοι ἐγένοντο Her. 4, 184; Luc. Navig. 38; ἀπό τινος, D. Hal. 1, 71. – Sp. auch c. dat., D. Sic. 5, 4; D. Hal. 1, 9 u. A. – 21 seinen Namen einem Andern gebend; bes. in Athen die Heroen, nach denen die zehn von Klisthenes eingerichteten Phylen benannt sind, οἱ τῆς πόλεως ἐπώνυμοι Dem. 24, 8; πρόσϑεν τῶν ἐπωνύμων ἐκϑεῖναι νόμον ib. 18, Lept. 94, denn auf dem Platze der Versammlungen der Fünfhundert standen die Bilder dieser Heroen. – Später heißt der erste Archon, nach dem das Jahr benannt wird, ἐπώνυμος, wie in Rom die Konsuln ἀρχαὶ ἐπ., Hdn. 1, 16, 17. – In Sparta ἔφορος ἐπώνυμος, Paus. 3, 11, 2.
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18 interrogo
inter-rogo, āvī, ātum, āre, fragen, befragen, I) im allg.: visne igitur, ut tu me Graece soles ordine interrogare, sic ego te vicissim eisdem de rebus Latine interrogem? Cic.: interrogabat suos, quis esset, Cic.: illa interrogavit illam ›quī scis?‹ Plaut.: interrogavit, quale id genus esset poenae, Suet.: mulionem interrogavit ›quanti calciasset?‹ Suet.: interrogas me ›num in exsilium?‹ Cic.: interrogans solerent ne veterani milites fugere, Caes.: is cum interrogaretur utrum (wen von beiden) pluris, patrem matrem ne, faceret, ›matrem‹ inquit, Nep.: censetis hominem interrogem, meus servus si (ob) ad eum venerit, necne? Plaut.: interrogare eum coepit, an Perdiccam comprehendi ipse iussisset, Curt.: interrogatus ab Augusto, an (ob nicht) essent alii digniores, Suet.: identidem me, an audierim, an viderim, interrogo, Plin. pan.: interrogatus, cur igitur repudiasset uxorem, ›Quoniam‹, inquit etc., Suet.: interrogatus est, ›has ne urbis an has urbes‹ dici oporteret, Gell.: cum milites per cruciatus interrogarent (eum), ubi filium occuleret, Tac.: interrogabant ab illis, qui essent, quid (weshalb) venissent, Dar. Phryg. 9: illud interrogo, Liv.: quid haec interrogo? Liv.: interroga de istis (frage nach denen), quorum nomina ediscuntur, Sen. – m. dopp. Acc. = jmd. nach od. um etw., pusionem quendam interrogavit quaedam geometrica, Cic.: non qui Iovem interro-————gent, quod ex rege cognoverint, sed etc., Curt.: sententiae interrogari coeptae, man fragte nach den Meinungen, Liv.: interrogatus sententiam, um die Meinung befragt, Liv. u. Sen.: casus interrogandi, der Genetiv, Nigid. b. Gell. 13, 26 (25), 3. Gell. 20, 6, 8. – prägn., interrogare aurem suam, befragen = zu Rate ziehen, Gell. 13, 20, 2. – Partic. subst., interrogātum, ī, n., das »Gefragte«, die »Frage«, ICt.: Plur., ad interrogata (auf die Frage) respondere, Cic. – II) insbes.: A) als gerichtl. t. t. = gerichtlich befragen, ins Verhör ziehen, verhören, 1) eig.: testem, Cic. u. ICt.: testes in reos, Plin. ep.: bene testem, wenn der Anwalt des Gegners einen Zeugen durch gut gestellte Fragen in seinen Aussagen so verwirrt, daß er sich selbst widerspricht, Cic. Flacc. 22. – 2) übtr., gerichtlich belangen, vorfordern, verklagen, lege Plautiā, Sall.: alqm legibus, Liv.: m. Genet., alqm legibus ambitus, Sall.: alqm lege repetundarum, Vell.: repetundarum, Tac.: pecuniarum repetundarum, Amm.: pepigerat Pallas, ne cuius facti in praeteritum interrogaretur, Tac. – B) als philos. t. t., schließen, einen Vernunftschluß (Syllogismus) machen, Cic. de fato 28. Sen. ep. 87, 35. – ⇒ arch. interrogassit = interrogaverit, Cic. de legg. 3, 6.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > interrogo
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19 ἐπώνυμος
ἐπ-ώνυμος, (1) seinen Namen woher habend, wonach benannt, ὄνομα ἐπώνυμον, gew. ein Name, den die Eltern bei einer besonderen Veranlassung mit besonderer Bedeutung dem Kinde beilegen, ein bedeutungsvoller Name; ὦ Πολύνεικες, ἔφυς ἄρ' ἐπώνυμος, du warst also mit Recht so benannt; Βόσπορος ἐπώνυμος κεκλήσεται, er wird nach dir Bosp. genannt werden; τινός, wonach benannt. (2) seinen Namen einem Andern gebend; bes. in Athen die Heroen, nach denen die zehn von Klisthenes eingerichteten Phylen benannt sind; πρόσϑεν τῶν ἐπωνύμων ἐκϑεῖναι νόμον, denn auf dem Platze der Versammlungen der Fünfhundert standen die Bilder dieser Heroen. Später heißt der erste Archon, nach dem das Jahr benannt wird, ἐπώνυμος, wie in Rom die Konsuln -
20 μεταλλάω
μεταλλάω, nach andern Dingen forschen, fragen, nachfragen, sorgfältig, neugierig forschen; τοῦτο δέ τοι ἐρέω, ὅ μ' ἀνείρεαι ἠδὲ μεταλλᾷς, was du mich fragest u. wonach du forschest; οὓς σὺ μεταλλᾷς, nach denen du forschest, fragst; τινά, einen ausfragen; τινά τι, einen nach etwas fragen; τὶ ἀμφί τινι, etwas über einen erkunden; ἐφιλοφρονήσατο, ἐπεστράφη αὐτοῦ, schirmen, pflegen. Adj. verb., εἰ μετάλλατόν τι, wenn es zu erforschen ist
См. также в других словарях:
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Nach der Stunde Null — ist ein dystopischer Roman des US Amerikaners Alfred Coppel, der 1960 auf amerikanisch unter dem Titel Dark December und 1966 auf Deutsch in der Übersetzung durch Norbert Wölfl im Wilhelm Heyne Verlag erschien.[1][2] Handlung Der US amerikanische … Deutsch Wikipedia
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nach — zu; hinter; hinten; nachdem; dahinter; nachher; je nach; gemäß; laut; in Anlehnung an; zufolge; qua; getreu; im … Universal-Lexikon
Nach 7 Tagen - Ausgeflittert — Filmdaten Deutscher Titel: Nach 7 Tagen – Ausgeflittert Originaltitel: The Heartbreak Kid Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: ca. 115 Minuten Originalsprache: Englisch … Deutsch Wikipedia
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